Ode an Queen Mary
von rw
KLACKS fahr ich das Mädel hoch,
es RATTERt, SEUFZt, bewegt sich doch.
Das Räderwerk, das klagt gequält.
SCHNAUF: Erst wird das RAM... gezählt.
Es dauert an, die Zeit gefriert:
Endlich INITIALISIERT...
Das war jetzt zu früh gefreut,
sie meldet zwar, sie sei BEREIT!,
doch bevor mein Druck erscheint,
wird die Ausgabe verneint.
An Toner mangelts: CYAN LOW!,
STATUS TROMMEL! ähnlich so.
KLAPP mach ich die Klappe auf
und haue auf den Toner drauf.
RITSCH-RATSCH, mit Kraft den Deckel zu,
so mein Mädchen, drucke nu!!!
Sie PUSTet, STAMPFt, MAHLt vor sich hin:
PAPIERSTAU! ist als Nächstes drin.
Vord‘re Klappe, Schubse auf,
hinten zieh ich‘s aus dem Lauf.
So mein Schatz, jetzt lass den Quatsch,
KNACKS, RUMPEL, BOLLER, RATSCH...
druckt sie flott mit Licht und Ton.
Ach, na also: Geht doch schon!
QUEEN MARY ist meine fließige Oki C9600 Überformat-Hochleistungs-Farblaserdruckerin, die mit meinen wenigen Druckaufträgen ständig unterfordert ist. Das quittiert sie mir mit einer Ozeanriesen-Geräuschkulisse und allerei Diva-Gehabe.
Aber was wäre ich nur ohne sie?